Zurück zu deiner Mitte - warum Rückbildung so wichtig ist

Während der Schwangerschaft und Geburt verändert sich dein Körper auf vielfältige Weise: Muskeln, Bänder und Gelenke werden weicher, der Beckenboden trägt das zunehmende Gewicht und die Bauchmuskulatur dehnt sich. Nach der Geburt beginnt die sogenannte Rückbildungsphase, in der sich dein Körper Schritt für Schritt regeneriert.

 

Das passiert in deinem Körper

Beckenboden: Der Beckenboden wurde während Schwangerschaft und Geburt stark beansprucht. Ohne gezielte Kräftigung kann es zu Problemen wie Inkontinenz oder Senkungsbeschwerden kommen. Durch spezifische Übungen lernst du, die Muskulatur wieder bewusst zu spüren und zu stärken.

Bauchmuskulatur: Häufig weichen die geraden Bauchmuskeln während der Schwangerschaft auseinander (Rektusdiastase). Durch gezieltes Training kann sich die Bauchdecke wieder schliessen und Stabilität im Rumpf entstehen.

Haltung & Rücken: Stillen, Tragen und häufiges Heben können zu Verspannungen führen. Rückbildungsübungen helfen, Haltungsschäden vorzubeugen und die Wirbelsäule zu entlasten.

Kreislauf & Stoffwechsel: Bewegung regt die Durchblutung an, unterstützt die Rückbildung der Gebärmutter und hilft dir deine allgemeine Belastbarkeit zu erhöhen.

Allgemeines Wohlbefinden: Die Übungen fördern nicht nur deine körperliche Stabilität, sondern auch dein seelische Gleichgewicht – ein wichtiger Ausgleich im oft turbulenten Alltag mit Baby.

 

Ein Rückbildungskurs ist somit nicht nur Training, sondern ein wichtiger Schritt, um langfristig Beschwerden vorzubeugen und gestärkt in deinen neuen Lebensabschnitt zu starten.

 

Der beste Zeitpunkt für deinen Start

In der Regel kannst du etwa 6–8 Wochen nach einer spontanen Geburt mit dem Rückbildungskurs beginnen. Nach einem Kaiserschnitt startest du etwas später. Zu empfehlen ist 8–10 Wochen oder nach Rücksprache mit deiner Hebamme oder Ärztin.

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